trampage.de > Startseite
Die Trampage startete 1996 und war damit eine der ersten Webseiten über den Frankfurter Nahverkehr. Zu dieser Zeit hatten weder der damals erst ein Jahr alte RMV noch die Verkehrsgesellschaft Frankfurt eine Internetpräsenz. Die beliebteste Suchmaschine hieß damals noch Yahoo und nicht Google. Bis zum Jahr 2000 lagen die Daten der Trampage auf einem Server der Uni Frankfurt. Danach wechselten sie auf den Server eines kommerziellen Anbieter.
Fast 25 Jahre sind eine lange Zeit für eine ehrenamtlich betriebene Webseite. In den letzten Jahren kam nur sehr sporadisch Neues dazu. Als Berufstätigen fehlt die einfach die Zeit und ich bekomme nicht mehr so viel mit. Die Trampage erhebt daher keinen Anspruch mehr aktuelle Informationsquelle zu sein. Mittlerweile gibt es für aktuelle Informationen genügend andere Webseiten, offizielle Webseiten wie von VGF und RMV als auch Fanseiten. Es wäre aber schade die ganzen Informationen als Chronik des Nahverkehrs-Geschehens zur Jahrtausendwende im Nirvana verschwinden zu lassen. Daher bezahle ich weiter Jahr für Jahr die Gebühren des Providers - in der Hoffnung, dass die Trampage Interessierten weiterhin als Quelle dienen kann. Die Trampage bleibt so quasi ein am Leben erhaltenes Dokument der Nahverkehrs- aber auch der Internetgeschichte, wozu auch der Verzicht auf ein Redesign der Webseite beiträgt.
Im Jahr 2022 beförderten die Busse und Bahnen in Hessen 1,75 Milliarden Fahrgäste. Das waren knapp 42% mehr als im Corona-Jahr 2021, aber immer noch 17% weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Wesentlich zum Anstieg beigetragen hat das 9-Euro-Ticket, das drei Monate von Juni bis August erhältlich war. Ein ähnliches verbundübergreifend gültiges Angebot startet am 1.Mai mit dem "Deutschlandticket". Dies nimmt das statistische Landesamt Hessen zum Anlass die hessenweiten Fahrgastzahlen zu veröffentlichen. Interessant ist die Aufteilung der Fahrgäste auf die Verkehrsmittel. Mit 71% oder 1,24 Milliarden Fahrgästen sind die S-Bahnen und Regionalbahnen die Hauptverkehrsträger im ÖPNV. Linienbusse beförderten trotz des viel größeren Netzes nur 16% oder 283 Mio. Fahrgäste (davon alleine 55 Mio. in Wiesbaden). Straßenbahnen- und Stadtbahnen, obwohl nur in den Großräumen Kassel, Frankfurt und Darmstadt vorhanden, hatten dagegen einen vergleichsweise hohen Anteil von 13% oder 231 Millionen Fahrgästen. Datenquelle: Statistisches Landesamt Hessen.
Am 19. Mai 1872 fuhr in Frankfurt die erste Pferdebahnlinie zwischen der Frankfurter Innenstadt und der damals eigenständigen Stadt Bockenheim, wo sich am Schönhof auch das erste Depot befand. Errichtet und betrieben wurde sie von "Frankfurter Trambahn-Gesellschaft", die von der in Brüssel sitzenden Firma F. de la Hault & Cie. gegründet wurde (siehe Zeittafel).
Aus Anlass des 150. Geburtstags der Frankfurter Straßenbahn war am 21.05.2022 eine Veranstaltung in der Braubachstraße geplant. Da diese aus Veranstaltung mit verschiedenen Begründungen abgesagt bzw. hoffentlich nur verschoben wurde, kommen als kleiner Ersatz bereits am Mittwoch 18.05.2022 zwischen 10 und 17 Uhr auf dem Rundkurs des Ebbelwei-Express zwischen Festhalle und Zoo historische Wagen vom Typ L bis zum Typ Pt im 15 Minutentakt und mit 15 Minuten Pause in der Messeschleife zum Einsatz. Über die offiziellen Kanäle der VGF wurde diese Veranstaltung aber erst einen Tag vorher angekündigt.
Der Typ Pt ist übrigens seit 50 Jahren in Frankfurt im Einsatz und macht immer noch einen modernen zeitlosen Eindruck. Über die Geschichte und die diversen Umbauten des Typ Pt ist ein lesenswerter Artikel in der Zeitschrift "Stadtverkehr" Heft Mai 2022 erschienen.
Die einzige Aktion am echten Jubiläumstag wird der Verkaufstart eines Panini-Sammelalbums über den Nahverkehr in Frankfurt sein. Dafür sind 144 Bildchen (5 Stück kosten 0,70 EUR) einzukleben. Ein Sammelspaß, der hoffentlich das Thema Nahverkehr stärker in die Öffentlichkeit und die Kinderzimmer bringt. Aber Achtung, ohne ausreichende Anzahl von Tauschpartnern, ist es wohl günstiger sich ein schönes Buch über den Frankfurter Nahverkehr zu kaufen.
Pünktlich zu Weihnachten bringt der gemeinnützige Verein Filmkollektiv Frankfurt eine DVD mit zehn Frankfurter Imagefilme aus den Jahren 1909 bis 1968 heraus. Eines der wichtigsten Ereignisse im Jahr 1968, das mit Imagefilmen der Bevölkerung nahegebracht wurde, war die Eröffnung der ersten U-Bahnlinie in Frankfurt. Auf der DVD finden sich daher u.a. die Filme "Operation Stadtbahn" in zwei Fassungen - bekanntlich wurde das Projekt zunächst als Unterpflasterstraßenbahn geplant und erst später in den Status einer U-Bahn erhoben. Daher ist erst in der zweiten Fassung das bekannte U-Bahn "U" zu sehen. Außerdem enthält die DVD den 17-minütigen Film "Eine Stadt fährt in die Zukunft. Grünes Licht für Frankfurts U-Bahn" aus dem Jahr 1968. Natürlich sind auch die anderen Filme auf der DVD interessante Dokumente über Frankfurt vor dem 2.Weltkrieg aber auch wie die zerstörte Stadt beim Aufbau ihr Gesicht wandelte. Einen ersten Eindruck gibt der Trailer. Erhältlich ist die DVD "Bauten, Bürger und ein Bembel. Historische Frankfurter Imagefilme 1909-1968" für 25 Euro u.a. im Shop des Filmmuseums Frankfurt, bei Thalia sowie in den Buchhandlungen Walther König an der Kleinmarkthalle sowie der Karl Marx Buchhandlung in Bockenheim.
Am Sonntag 1.November 2020 hat sich bei einem Bürgerentscheid die Mehrheit der wahlbeteiligten Wiesbadener Bürger gegen das Projekt einer Straßenbahn von Mainz über Wiesbaden bis in den Taunus entschieden. Während die Bewohner der Innenstadtteile Mitte, Rheingauviertel und Westend mehrheitlich für die "Citybahn" stimmten, lehnten die Einwohner der eingemeindeten Stadtteile diese eher ab. Leider wurde der Bürgerentscheid von einer Desinformationskampagne der Straßenbahngegner begleitet, die mit Plakaten die Abholzung zahlreicher Bäume suggerierten. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie war auch keine direkte Bürgerinformation möglich. Zumindest für die nächsten drei Jahre hat Wiesbaden jetzt die Chance für eine zukunftsfähige Umgestaltung des ÖPNV-Systems vertan. Der Blick auf die heutige Situation Wiesbadens, den die die zwanzigminütige Dokumentation "Stadt der vollen Busse" wirft, bleibt trotzdem aktuell. An Beispielen werden Alternativen, wie Doppelgelenkbusse, autonome Busse oder die Straßenbahn vorgestellt. Der Film entstand als No-Budget-Film aus persönlichem Engagement heraus.
© Stephan Kyrieleis Kontakt, Impressum Info: Barrierefreies Webdesign