Trampage.de: Informationen über Frankfurts öffentlichen Nahverkehr

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Aktuelles

Hier finden Sie Meldungen rund um den Nahverkehr in Frankfurt am Main. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann nicht gegeben werden. Über aktuelle Störungen, Umleitungen und Fahrplanänderungen informieren Sie sich am besten bei den Verkehrsunternehmen (siehe Seite Fahrgastinfo ).

Tram-PiktogrammAnteil der Straßen- und Stadtbahnen an den beförderten Fahrgästen liegt bei 13 Prozent

Im Jahr 2022 beförderten die Busse und Bahnen in Hessen 1,75 Milliarden Fahrgäste. Das waren knapp 42% mehr als im Corona-Jahr 2021, aber immer noch 17% weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Wesentlich zum Anstieg beigetragen hat das 9-Euro-Ticket, das drei Monate von Juni bis August erhältlich war. Ein ähnliches verbundübergreifend gültiges Angebot startet am 1.Mai mit dem "Deutschlandticket". Dies nimmt das statistische  Landesamt Hessen zum Anlass die hessenweiten Fahrgastzahlen zu veröffentlichen. Interessant ist die Aufteilung der Fahrgäste auf die Verkehrsmittel. Mit 71% oder 1,24 Milliarden Fahrgästen sind die S-Bahnen und Regionalbahnen die Hauptverkehrsträger im ÖPNV. Linienbusse beförderten trotz des viel größeren Netzes nur 16% oder 283 Mio. Fahrgäste (davon alleine 55 Mio. in Wiesbaden). Straßenbahnen- und Stadtbahnen, obwohl nur in den Großräumen Kassel, Frankfurt und Darmstadt vorhanden, hatten dagegen einen vergleichsweise hohen Anteil von 13% oder 231 Millionen Fahrgästen.

Tram-Piktogramm150 Jahre Straßenbahn in Frankfurt -
kurzfristiger Einsatz von historischen Fahrzeugen am Mittwoch 18.05.

Am 19. Mai 1872 fuhr in Frankfurt die erste Pferdebahnlinie zwischen der Frankfurter Innenstadt und der damals eigenständigen Stadt Bockenheim, wo sich am Schönhof auch das erste Depot befand. Errichtet und betrieben wurde sie von  "Frankfurter Trambahn-Gesellschaft", die von der in Brüssel sitzenden Firma F. de la Hault & Cie. gegründet wurde (siehe Zeittafel).

Aus Anlass des 150. Geburtstags der Frankfurter Straßenbahn war am 21.05.2022 eine Veranstaltung in der Braubachstraße geplant. Da diese aus Veranstaltung mit verschiedenen Begründungen abgesagt bzw. hoffentlich nur verschoben wurde, kommen als kleiner Ersatz bereits am Mittwoch 18.05.2022 zwischen 10 und 17 Uhr auf dem Rundkurs des Ebbelwei-Express zwischen Festhalle und Zoo historische Wagen vom Typ L bis zum Typ Pt im 15 Minutentakt und mit 15 Minuten Pause in der Messeschleife zum Einsatz. Über die offiziellen Kanäle der VGF wurde diese Veranstaltung aber erst einen Tag vorher angekündigt.

Der Typ Pt ist übrigens seit 50 Jahren in Frankfurt im Einsatz und macht immer noch einen modernen zeitlosen Eindruck. Über die Geschichte und die diversen Umbauten des Typ Pt ist ein lesenswerter Artikel in der Zeitschrift "Stadtverkehr" Heft Mai 2022 erschienen.

Die einzige Aktion am echten Jubiläumstag wird der Verkaufstart eines Panini-Sammelalbums über den Nahverkehr in Frankfurt sein. Dafür sind 144 Bildchen (5 Stück kosten 0,70 EUR) einzukleben. Ein Sammelspaß, der hoffentlich das Thema Nahverkehr stärker in die Öffentlichkeit und die Kinderzimmer bringt. Aber Achtung, ohne ausreichende Anzahl von Tauschpartnern, ist es wohl günstiger sich ein schönes Buch über den Frankfurter Nahverkehr zu kaufen.

Bus-PiktogrammJetzt fahren in Frankfurt auch Gelenkbusse elektrisch

Auf der Linie 75 begann im Jahr 2018 der planmäßige Einsatz von Elektrobussen in Frankfurt. Im Jahr 2020 folgte die Metrobuslinie M60 mit 13 Bussen. Mit der 37 wird nun eine weitere Linie umgestellt. Auf dieser Linie kommen erstmals Gelenkbusse mit Elektroantrieb zum Einsatz. Dafür beschaffte die In-der-City-Bus GmbH (ICB) neun 18-Meter lange Gelenkbusse des spanischen Herstellers Irizar. Von diesem Hersteller war schon im April 2019 ein Vorführwagen in Frankfurt. Die Busse haben eine Batteriekapazität von 560 kWh und eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern, wobei die Reichweite von den klimatischen Verhältnissen und der Fahrweise abhängt. Die Platzkapazität der dreitürigen Busse liegt bei 89 Fahrgästen (43 Sitzplätze und 46 Stehplätze). Zum Kaufpreis und der Förderung machte die Pressemitteilung der ICB keine Angaben. Ebenfalls zur Umstellung auf Elektrobusse vorgesehen sind die Linien 33 und 52. Für Linien mit längeren Umläufen hat die ICB kürzlich 13 Brennstoffzellen-Busse bei Solaris bestellt.
20.05.2021

8_Pikto_Info.jpgCorona-Pandemie: Ab 29. Mai Normalfahrplan auch mit Nachtverkehr

Verkehrsdezernent Oesterling: Rückkehr zur Normalität – Auch Freizeitlinien fahren wieder

Wie Verkehrsdezernent Klaus Oesterling schon angekündigt hatte, werden Busse und Bahnen in Frankfurt am Main rechtzeitig zu Pfingsten, also ab 29. Mai 2020, auch wieder nachts fahren. Aufgrund der Corona-Pandemie war der Nachtverkehr seit 20. März eingestellt. Gleichzeitig werden ab Pfingsten die beiden „Freizeitlinien“, das sind die Linie 83 zum Lohrberg und die Verlängerung der Linie 45 entlang des Mains zum Kaiserlei, ihren Betrieb aufnehmen.
Im Busverkehr bleibt jedoch auch weiterhin die vordere Tür geschlossen und die Fahrer verkaufen keine Fahrkarten. Fahrgäste ohne Fahrschein werden gebeten, vorhandene Automaten oder Handytickets zu nutzen bzw. spätestens beim Umsteigen in die S-, U- oder Straßenbahn ihren Fahrschein zu ziehen. Eine Lösung, dass auch Busfahrer unter Einhaltung der Hygieneregeln Fahrkarten verkaufen können, ist in Vorbereitung.

Zur Verminderung der Ansteckungsgefahr gilt ab Montag den 27.04.2020 in Bussen und Bahnen die Pflicht einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Im Busverkehr ist der vordere Einstieg gesperrt. Es können keine Fahrkarten beim Fahrpersonal gekauft werden. Es gilt weiterhin die Fahrkartenpflicht. Fahrgäste erwerben Fahrkarten bitte vor Fahrtantritt als Zeitkarten, über die RMV-App oder spätestens beim Umstieg an einer Station mit Fahrkartenautomat.

Um die Fahrgäste und das Personal bestmöglich vor Übertragung des Corona-Virus zu schützen, bittet traffiQ alle Fahrgäste, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten: Es ist aktuell besonders wichtig, Hygieneregeln wie ausreichend langes und gründliches Händewaschen oder Niesen in die Armbeuge zu beherzigen.

Corona-Pandemie: Chronik der Anpassungen

  • Ab 29.05.2020 Nachtverkehr und Freizeitlinien fahren wieder
  • Ab 4.05.2020 Verkehr nach regulären Fahrplan (Ausnahme Nachtverkehr und Freizeitlinien)
  • Ab 4.05.2020 VGF-Ticketcenter Hauptwache und Mobilitätszentrale Verkehrsinsel öffnen wieder.
  • Ab 27.04.2020 Maskenpflicht in Bussen und Bahnen
  • Ab 20. April 2020 bis 4. Mai 2020 Verkehr wieder nach Sommerferienfahrplan.
  • Vom 30. März 2020 bis 19. April 2020 Verkehr nach einem verstärkten Sonntagsfahrplan (wichtigste Linien ab Betriebsbeginn im 15-Minuten-Takt, U-Bahnen mit Werktagsbehängung, Fahrten von Buslinien in Gewerbegebiete).
  • Seit der Nacht auf Samstag, 21. März, ist der öffentliche Nahverkehr zwischen etwa 0.30 und 4.30 Uhr eingestellt.
  • Bereits seit Mittwoch, 18. März, fahren Busse und Bahnen in Frankfurt am Main nach dem reduzierten Fahrplan, wie er in den Sommerferien gilt.
  • Die Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ an der Hauptwache, das VGF-Ticketcenter in der Hauptwache-Passage und in der Bockenheimer Warte sind seit Montag, 16. März, geschlossen.
  • Im Frankfurter Stadtverkehr bleibt die vordere Tür der Linienbusse bis auf weiteres geschlossen. Den Fahrgästen stehen die anderen Türen zum Ein- und Ausstieg zu Verfügung. Damit soll eine eventuelle Übertragung des Virus zwischen Busfahrer und Fahrgästen vermieden werden.
  • Die Fahrerinnen und Fahrer von U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen sind aufgefordert, an allen Stationen und Haltestellen die Türen zu öffnen. Fahrgäste müssen die Taster dann nicht mehr betätigen. Lediglich bei einigen älteren Straßenbahnen ist das nicht möglich.
  • Alle Verkehrsunternehmen in Frankfurt am Main haben die Reinigung ihrer Fahrzeuge intensiviert. Zusätzlich zur regulären Reinigung werden nachts in den Betriebshöfen die Fahrzeuge teilweise desinfiziert. Eine Desinfizierung im rollenden Betrieb ist jedoch nicht möglich.
  • Weitere Einschränkungen ihres Service-Angebots, z.B. Schließungen von Ticketcentern, hat die VGF am 16. März auf ihrer Internetseite www.vgf-ffm.de publiziert.


BusFrankfurt testet Irizar Elektrobus

Vom 15.-18.April 2019 war ein 18m-Gelenkbus mit Elektroantrieb zu Gast in Frankfurt. Eingesetzt wurde er auf der Linie 75 zwischen Bockenheimer Warte und Unicampus Westend sowie im Frühverkehr der Linie 30 zwischen Bad Vilbel und Sachsenhausen. Mit einem Design, dass sich außen an die Gestaltung der Straßenbahnen im französischen Tour anlehnt, fällt der Iriziar "ie tram" auf. Innen sind transparente Sitze und eine im Mehrzweckbereich heruntergezogene Verglasung ein Hingucker. Für den Fahrgast bietet der Bus allerdings keine besonderen Vorteile, unterscheidet sich das Platzangebot und das Geschaukel doch nicht von einem normalen Gelenkbus. Auch die transparenten Sitze sind wohl eher etwas für warme Gegenden, erweisen sie sich doch als sehr kühl.
16.April 2019

Piktogram StraßenbahnFranzösischer Chic für Frankfurt: So sieht der Typ T aus

Am 19. Juli 2018 bestellte die VGF 43 neue Straßenbahnen bei Alstom. Die ab Ende 2020 zur Auslieferung vorgesehen Wagen ersetzten die erste Generation Niederflurwagen des Typs R und decken den durch Angebotsverbesserungen entstandenden Mehrbedarf an Wagen. Mit einer Variante der Fahrzeugfamilie "Citadis X05" konnte Alstom die 2017 gestartete Ausschreibung in Frankfurt für sich entscheiden. In Frankreich ist Alstom bei Straßenbahnsystemen Marktführer verkauft nach 10 Jahren aber erstmals wieder Straßenbahnwagen nach Deutschland. Künftig könnten es mehr werden, da Siemens und Alstom eine Fusion anstreben und dann sicher aus den Produktpaletten beider Hersteller anbieten werden. Mehr Infos zum Typ T und im VGF-Blog.
19.07.2018

S-Bahn LogoVor 40 Jahren: Eröffnung des S-Bahntunnels zur Hauptwache

Die Frankfurter S-Bahn wird 40. Am Wochenende 27. und 28. Mai 1978 wurde mit einem Fest und einer Fahrzeugschau (auf der u.a. der Intercity-Triebwagen ET 403 ausgestellt war) der Innenstadttunnel vom Hauptbahnhof zur Hauptwache eröffnet. Gleichzeitig wurde der S-Bahnbetrieb mit 6 S-Bahnlinien (S1-S6) aufgenommen, die von der Hauptwache nach Wiesbaden, Niedernhausen, Bad Soden, Kronberg, Friedrichsdorf und Friedberg verkehrten. Der S-Bahntriebwagen ET 420, der schon seit 1975 im Raum Frankfurt eingesetzt wurde, gehörte nun bis zu seinem Einsatzende 2014 zum alltäglichen Bild in der Mainmetropole. Gleichzeitig mit der Eröffnung des S-Bahntunnels wurde auch die B-Strecke der U-Bahn vom damaligen Theaterplatz (heute Willy-Brandt-Platz) zum Hauptbahnhof verlängert. Zur Unterscheidung zwischen U-Bahn und S-Bahn erhielten die U-Bahnlinien neue Liniennummern (statt A1, A2, A3 und B1 hießen sie jetzt U1, U2, U3 und U5). Die Eröffnung der S-Bahn wurde aber auch dazu genutzt das Straßenbahnnetz, das nach damaligen Planungen vollständig durch U- und S-Bahn sowie Busse ersetzt werden sollte, auszudünnen. So wurde der Straßenbahnabzweig vom Industriehof zum Rödelheimer Bahnhof stillgelegt (mehr Stilllegungen in dieser Zeit auf der Webseite von Tramfan-ffm). Heute ist die S-Bahn nicht mehr aus dem Frankfurter Nahverkehrssystem wegzudenken (eine kurze Übersicht wie es weiterging findet sich hier). Allerdings müssen sich die S-Bahnen auf vielen Strecken die Gleise mit dem Güter- und Fernverkehr teilen, was sie anfällig für Verspätungen macht. Der Innenstadttunnel durch den fast alle Linien (bis auf S7) müssen, ist hier ein limitierender Faktor. Wenn es im Tunnel Störungen gibt, wirken sie sich auf das ganze Netz aus.
10.05.2018

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