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Sonderfahrzeuge

Rüstwagen Schiene

RW-Schiene 3.Generation (im Einsatz 2012 - heute)

Die dritte Generation des Rüstwagen-Schiene, von der zwei Stück im Sommer 2012 in Dienst gestellt wurden, unterscheidet sich deutlich von ihren Vorgängern. Das von der Firma Lentner auf einem Fahrgestell Mercedes-Benz Axor 1833 BB aufgebaute Fahrzeug besitzt statt mit von außen zugänglichen Geräteräumen einem dem Lichtraumprofil der U-Bahntunnel angepassten Kofferaufbau. Die Geräte befinden sich auf sechs Rollwagen, die jeweils schienengängige Rollen haben und über eine Laderampe entladen werden. Je nach Einsatzart braucht nur der jeweils benötigte Rollwagen entnommen zu werden. Die Rollwagen sind nach folgenden Gerätegruppen „Heben“, „Unterbaumaterial“, „Heben/Trennen“, „Verkehrsunfall-Straße“, „Beleuchtung/Strom“ und „Verschiebesystem“ beladen. Der Rüstwagen-Schiene verfügt über ein Schienenfahrgestell der Firma Zweiweg. Die Kabine wurde von der Firma Paul mit Schiebetüren ausgestattet, so dass auch im Tunnel ausgestiegen werden kann. Mehr Informationen zu den neuen Fahrzeugen in einer Pressemitteilung der VGF und bei der Feuerwehr Frankfurt.

RW-Schiene 2. Generation (im Einsatz 1986 - 2012)

Im Jahr 1986 wurden die beiden Rüstwagen-Schiene der ersten Generation durch neue Fahrzeuge ersetzt. Magirus baute die Fahrzeuge auf das Fahrgestell Iveco Magirus 320M19 FKL auf. Die Gleisradsätze kamen wieder von Schörling. Die Rüstwagen-Schiene waren wieder auf der feuerwache in der Burgstraße stationiert. Nach Schließung dieser Wache kamen sie 2003 zur neuen Hauptfeuerwache 1 in Eckenheim. Ein äußerlich baugleiches Fahrzeug beschaffte auch die Stadt Genf in der Schweiz. Im Jahre 2012 wurden die beiden Rüstwagen-Schiene der 2.Generation durch neue Fahrzeuge ersetzt. Ein Exemplar wird in der Sammlung des Verkehrsmuseums, das zweite im Feuermuseum Frankfurt aufbewahrt werden. 

RW-Schiene 1. Generation (im Einsatz 1971 - 1986)

Als erstes Feuerwehrfahrzeug der Welt, dass sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene fahren kann, wurden 1971 zwei Rüstwagen Schiene an die Berufsfeuerwehr Frankfurt geliefert. Als Basis diente ein Magirus-Deutz M 230 D 16 FA 4x4 der mit einem hydraulisch fernbetätigten Gleissatz der Firma Schörling versehen war und von der Frankfurter Firma Berger Karosseriebau mit einem speziellen Führerhaus und Geräteräumen versehen wurde . Damit die Geräteräume auch in engen U-Bahntunneln erreicht werden können, sind diese schmaler und mit einer vom Mannschaftsraum durch eine Extratür erreichbare Plattform erreichbar. Ein ähnliches Fahrzeug beschaffte auch die Feuerwehr Bonn. Stationiert waren die beiden Rüstwagen auf der Frankfurter Feuerwache 2 in der Burgstraße. 1986 wurden sie durch ähnlich konstruierte Nachfolgefahrzeuge ersetzt.